Evaluation
Während der gesamten Projektlaufzeit wird die Entwicklungspartnerschaft
sowohl prozessorientiert als auch im Hinblick auf die Zielerreichung
evaluiert. Die Einhaltung der Gender Prinzipien sowie die Gleichstellungsorientierung
nehmen dabei einen besonderen Stellenwert ein.
Inhalte und Ziele
Der Evaluierung kommen konkret folgende Aufgaben zu:
- Begleitende Evaluierung der EP-Aktivitäten
- Analyse der Zielerreichung der EP
- Entwicklung eines Evaluierungsmodells für
GM-Implementationsprozesse
Zunächst ist es Aufgabe der Evaluierung den Prozess der Entwicklungspartnerschaft
zu begleiten und dabei insbesondere auf die Einhaltung der von der
EP formulierten Arbeits- und Gleichstellungs-Prinzipien zu achten.
Damit sollen die von der EP entwickelten Qualitätsstandards
in einem ersten Schritt in der EP umgesetzt und im Hinblick auf
ihre Anwendbarkeit und Evaluierbarkeit geprüft werden. Dafür
wird neben traditionellen Feedback-Instrumenten (z.B. Fragebögen)
auch mit der Methode der teilnehmenden Beobachtung gearbeitet. Gleichzeitig wird von der Evaluierung in einer eigenen Workshopreihe immer wieder der Rahmen zur Verfügung gestellt um über die Gleichstellungsorientierung in der EP zu reflektieren.
Eine weitere Aufgabe der Evaluierung ist die Analyse, ob bzw. inwieweit
die Zielsetzungen der Entwicklungspartnerschaft erreicht werden
konnten. Diese Ergebnisevaluierung orientiert sich zum einen an
den durch das EQUAL-Programm vorgegebenen Zielen, zum anderen an
den Zielsetzungen der EP selbst. Zentrale Fragestellungen in diesem
Kontext sind inwieweit der Aufbau eines nationalen Wissensmanagements
für GM gelungen ist sowie die Akzeptanz und Umsetzungsrelevanz
der entwickelten Qualitätsstandards aus Sicht der umsetzenden
Institutionen bzw. Unternehmen.Durch ExpertInneninterviews mit strategischen PartnerInnen wird die Sichtweise der umsetzenden Institutionen bzw. Unternehmen erhoben.
Die dritte Aufgabe der Evaluierung umfasst eine Diskussion bestehender Evaluierungsansätze und -modelle vor dem Hintergrund der in Modul 1 erarbeiteten gendertheoretischen Grundlagen. Zielsetzung ist es, Evaluierungsansätze im Hinblick
auf die Anwendbarkeit für die Evaluierung von GM-Implementationsprozessen
zu analysieren und notwendigen Adaptierungsbedarf bzw. Vorschläge
für die Weiterentwicklung aufzuzeigen. Ein zentraler Aspekt
dabei ist die Entwicklung von aussagekräftigen Indikatoren,
die für die Analyse des Status Quo und der Veränderung
im Hinblick auf Gleichstellung geeignet sind.
PartnerInnen
Die Evaluierung der Entwicklungspartnerschaft "Qualitätsentwicklung
Gender Mainstreaming" wird vom Institut für Höhere
Studien (IHS) durchgeführt. Das Team setzt sich aus Angela
Wroblewski, Lorenz Lassnigg und Elisa Kahlhammer zusammen.
Ansprechperson: Angela Wroblewski - wroblews@ihs.ac.at
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